Jedes Jahr auf´s Neue ereilt uns die Aufforderung „ins Kripperl eini´z´schaun“, wenn nach dem Advent am Abend des 24. Dezember die Heilige Nacht anbricht. Und jedes Jahr ist damit auch die Sehnsucht nach dem Frieden der „Heiligen Nacht“ verbunden, die Sehnsucht nach der Geborgenheit aus Kinderzeit und nach der Ruhe und Kraft des selig lächelnden Jesuskindes. Und wie jedes Jahr zeigt das Diözesanmuseum Graz auch 2021 eine Weihnachtsausstellung mit ganz besonderen Krippen. Es sind ganz unterschiedliche Künstler aus Vergangenheit und Gegenwart, die die Aufforderung zum „Einischaun“ in die Weihnachtskrippen auf verschiedenste Weise umsetzen.
Die Lebens- und Jahresfeste der Religionsgemeinschaften in Graz
Graz - Stadt der Menschenrechte, Stadt der religiösen Vielfalt, Ort des Zusammenlebens vieler unterschiedlicher Kulturen. 2013 wurde von den Religionsgemeinschaften in Graz das Dokument „ComUnitySpirit - die Grazer Erklärung zum Interreligiösen Dialog“ erarbeitet. Es ist ein zukunftsweisender Handlungsvorschlag und das Bekenntnis zu gegenseitigem Verständnis, Anerkennung, Toleranz, Versöhnung und Zusammenarbeit der Religionen und Kulturen in Graz.
Die Ausstellung geht Gemeinsamkeiten, Parallelen und Unterschieden der in der Stadt Graz zusammenlebenden Religionsgemeinschaften nach, die sich im Glauben, Leben und Feiern widerspiegeln.
Festtage und besondere Zeiten prägen den Jahreskreis jeder Religion und geben den Glaubenden Struktur. Bekannt, auch weil arbeitsfrei, sind die christlichen Feiertage, wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Wie verhält es sich mit jüdischen, muslimischen, buddhistischen oder alevitischen Festtagen? Was sind ihre Festinhalte? Gibt es Gemeinsamkeiten in den religiösen Festen? Wo liegen Unterschiede und was steckt dahinter?
Die Caritas Haussammlung feiert 2021 ihren 70. Geburtstag. Ein Anlass, um Geschichte, Wirkung und die Menschen hinter diesem sozialen Erfolgsprojekt in einer Ausstellung zu zeigen.
Froh. Fröhlich. Frohlocken. Mit diesen Begriffen wird Weihnachten auch immer wieder in Verbindung gebracht. Inhaltlich sind die drei Worte eng miteinander verwandt, bedeuten sie doch „mit Freude erfüllt, in gehobener Stimmung“, „heiter, gut aufgelegt“ und „lebhafte Äußerungen der Freude bekunden“. Weil Weihnachten so auch sein kann und soll, haben wir im Ausnahmejahr 2020 den Titel eines Weihnachtsliedes für unsere Weihnachtsausstellung gewählt. Das deutschsprachige Lied „Fröhliche Weihnacht überall!“ dürfte Ende des 19. Jahrhunderts entstanden sein, ein Autor ist nicht nachweisbar. Die Mutmaßung, es stamme aus England, kann ebenso nicht bewiesen werden. 1882 erstmals gedruckt, ist es in Deutschland bereits 1885 bekannt als Lied, „das in fröhlichen Kinderkreisen zur Weihnachtszeit mit Lust gesungen wird“.
Mit der neu gestalteten Schausammlung werden Schätze des Hauses gezeigt. Ausgestellt sind besonders herausragende Kunstwerke der steirischen Kirchenkunst von der Romanik bis zur Gegenwart. Unter anderem sind Tafelbilder, Gemälde, Skulpturen, Goldschmiedearbeiten in thematischen Schaubereichen zusammengefasst. Zu den Highlights zählen die gotische Madonna aus Perchau, das romanische Kruzifix aus Pürgg, Relieftafeln von Philipp Jakob Straub, eine rare Darstellung der Heiligen Kümmernis oder das gotische Ziborium aus St. Oswald.
Aktuell steht der Schutz der eigenen Gesundheit verstärkt im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Neue Sicherheitsbestimmungen verändern unsere Bewegungen im öffentlichen Raum. Diese Veränderung greift die Sonderausstellung „BESCHÜTZT“ auf, indem sie ausgewählte Stücke aus der Sammlung des Museums mit persönlichen Schutzobjekten einiger Menschen dieses Landes verknüpft und unterschiedliche historische und aktuelle Schutzmaßnahmen beleuchtet – sowohl im Alltag, Beruf, als auch auf spiritueller Ebene.
Die Krippe verfügt insbesondere in Tirol über einen besonderen Stellenwert. Das Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck besitzt eine umfangreiche und vielseitige Sammlung an Objekten aus Nord-, Ost- und Südtirol. Die diesjährige Weihnachtsausstellung bietet anhand ausgewählter Exponate aus dem Depot des Volkskunstmuseums einen Einblick in die Krippensammlung. Sie präsentiert regionale Besonderheiten und zeichnet die Entwicklung der Krippe von den ersten bekleideten Figuren im 17. Jahrhundert bis zu modernen Interpretationen des 20. Jahrhunderts nach. Zudem stellt sie erstmals weibliche Krippenfiguren in den Fokus.