Tiere in der Bibel und in unseren Kirchenräumen
In der Bibel werden etwa 130 Tiere genannt. Tiere sind Gefährten, Freunde und Nutztiere, aber auch Bedrohung und Gefahr. Da die meisten Menschen in der Vergangenheit von der Landwirtschaft lebten, sind Haustiere – wie Ziegen, Rinder und Schafe – besonders wichtig. Esel sind wertvoll, sehr weit verbreitet und zählen zum kostbaren Besitz. Wilde Tiere werden als Nahrung gejagt. Raubtiere gelten als Sinnbild von Kraft und Stärke. Gleichzeitig sind sie aber auch Zeichen der Bedrohung und Gefahr. Als häufiger Vogel wird der Adler genannt. Als „Fische“ werden alle Arten von Wassertieren bezeichnet.
Gelegentlich sieht man Tiere als dämonische Wesen. Häufiger werden Fabelwesen, wie der Drache, als solche gesehen. Für die Symbolik der Tiere im Christentum spielt das Buch des Physiologus eine wichtige Rolle. Es ist dies die christliche Deutung einer antiken Naturlehre. Sie bringt Hirsche und Pelikane in unsere Kirchenräume. In den Gotteshäusern erscheinen Tiere auch als Begleiter von Heiligen, wie zum Beispiel Hirschkuh, Hund, Rind oder Taube.
Ganz real sind Kirchen heute Lebensraum von Tieren – und damit sind nicht nur Kirchenmäuse gemeint. Falken, Marder, Fledermäuse oder Motten nutzen Kirchen als Wohn- und Lebensraum.